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Wenn die Nächte abkühlen und die dunkle Jahreszeit beginnt, ist es Zeit, die Winterbettdecke aus dem Schrank zu holen. Doch welche Eigenschaften sollte sie erfüllen – und worin unterscheiden sich die verschiedenen Modelle eigentlich voneinander? Eines haben alle Winterbettdecken gemeinsam: Sie bieten eine hohe Isolierwirkung, sprich, schließen Ihre Körperwärme ein und verhindern so, dass Sie auskühlen. In den Details unterscheiden sich die verschiedenen Exemplare, zum Beispiel was die Art und Menge des Füllmaterials angeht.
Wie erkenne ich eine Winterbettdecke?
Bettwaren sind in vier Wärmeklassen eingeteilt, die sich vor allem durch die Füllmenge unterscheiden. Für den Sommer bieten sich leichte Versionen in den Klassen 1 bis 2 an. Im Herbst und Winter sollte Ihre Bettdecke über mehr Füllmaterial verfügen – so wie es in den Wärmeklassen 3 und 4 der Fall ist. Hinweise auf die Wärmewirkung gibt darüber hinaus das Füllgewicht. In Winterbettdecken stecken zwischen rund 800 und 1.500 Gramm Daunen, Federn oder Polyesterfasern.
Tipp: Die für Sie optimale Füllmenge hängt nicht zuletzt von Ihrem persönlichen Empfinden ab. Wer im Schlaf schnell schwitzt, kommt mitunter auch im Winter mit 500 bis 600 Gramm aus; frieren Sie leicht, können Sie auch zu einer extradicken Winterbettdecke mit bis zu 2.000 Gramm Füllgewicht greifen. Unterbetten und Matratzenauflagen aus kuscheligen Materialien wie Schur- und Merinowolle spenden zusätzliche Wärme.
Welche Varianten gibt es?
Winterbettdecken erhalten Sie aus verschiedenen Materialien. Das sind die gängigsten:
- Echte Daunen punkten durch eine besonders hohe Bauschkraft, speichern die Wärme zuverlässig, sind sehr leicht und piksen dank des weichen Federkiels nicht.
- Federn bieten eine mittelhohe Wärmeleistung.
- Polyesterfasern ähneln funktional echten Daunen und sind dabei vegan. Ihr geringes Gewicht und die gute Isolierfähigkeit machen sie zu beliebten Alternativen zu Naturmaterialien.
Weitere Unterschiede sind im Bezugsmaterial zu finden. Naturfasern wie Baumwolle sind für den Schlafkomfort erste Wahl. Baumwolle ist atmungsaktiv, leitet Feuchtigkeit somit ab und sichert ein trockenes Schlafklima. Hochwertige Kunstfasern stellen eine interessante Alternative dar. Auch sie transportieren Schweiß nach außen, sind dazu pflegeleicht und langlebig.
Nicht zuletzt kommt es bei Winterbettdecken auf die Details an. Eine Steppung hält das Füllmaterial an Ort und Stelle und verhindert Kältebrücken. Durch möglichst hohe Innenstege verteilen sich Daunen, Polyesterfasern und Co. gleichmäßig – und Sie genießen eine einheitliche Wärmewirkung.
Füllmaterialien im Überblick
Vor allem Daunendecken sind in der kalten Jahreszeit weit verbreitet. Je höher der Anteil an echten Daunen ist, desto besser isoliert die Winterbettdecke. Viele sind vollständig mit dem flauschigen Flaum gefüllt, andere weisen einen zusätzlichen Anteil Federn auf.
Gut zu wissen: Achten Sie beim Kauf einer Daunendecke auf Zertifizierungen wie das DOWNPASS- und RDS-Siegel (Responsible Down Standard). Sie belegen, dass die Decke ohne Lebendrupf hergestellt wurde.
Federn sind verhältnismäßig günstig und kommen größtenteils im Team mit Daunen in die Winterbettdecke. Sie wiegen mehr und bieten dabei eine moderate Isolation. Entscheiden Sie sich für eine Winterbettdecke mit hohem Federanteil, werfen Sie unbedingt einen Blick auf den Bezug: Er sollte möglichst fest gewebt sein, damit keine spitzen Kiele durchdringen.
Polyesterfasern sind für einen guten Feuchtigkeitstransport bekannt, lassen sich bei hohen Temperaturen waschen und sorgen für den perfekten Bausch-Effekt. Mitunter mixen die Hersteller von Winterbettdecken sie mit Mikrofasern, was sie noch weicher und anschmiegsamer macht.
Gut zu wissen: Winterbettdecken aus Kunstfasern kommen auch für Allergiker infrage. Hausstaubmilben finden in dem Material keinen Nährboden und bleiben von alleine fern. Auch Daunendecken eignen sich für Allergiker, sofern die Decken über einen dicken, fest gewebten Bezug verfügen.
Welches Format ist das richtige für mich?
Winterbettdecken sollen Sie vollständig umhüllen – und eine ausreichend große Decke bietet schließlich viel Komfort. Die für Sie passende Größe hängt vom Format Ihres Bettes und Ihrer Körperlänge ab:
- Bettdecken sollten etwa 20 Zentimeter länger sein als Sie selbst.
- Wählen Sie ein Modell, das mindestens 50 Zentimeter breiter ist als Ihr Bett.
- Die Überbreite ist wichtig, damit die Winterbettdecke weit genug über die Liegefläche hinausragt, sodass keine Kälte eindringen kann.
Menschen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,80 Meter ist die Standardlänge von zwei Metern üblicherweise ausreichend. Sie sind größer? Dann finden Sie auch Winterbettdecken mit Längen von 2,20 Meter und 2,40 Meter.
Wie wasche und pflege ich Winterbettdecken?
Je nachdem, wie häufig und stark Sie nachts schwitzen, empfehlen Experten, die Winterbettdecke etwa zweimal im Jahr zu waschen. Die meisten Varianten vertragen eine Maschinenwäsche und sind trocknerfest. Tipp: Ist Ihre Decke zu groß für Ihre Trommel, gehen Sie in einen Waschsalon. Größtenteils befinden sich dort XL-Maschinen, in die selbst Decken in Übergröße mühelos hineinpassen. Die Wäsche gelingt mit diesen Tipps schonend:
- Falls vorhanden, nutzen Sie spezielle Daunen- oder Bettwarenprogramme. Alternativ stellen Sie einen Schonwaschgang mit geringen Trommelbewegungen ein.
- Verwenden Sie ein flüssiges Fein- oder Daunenwaschmittel. Es reinigt äußerst sanft.
- Vermeiden Sie hohe Schleudertouren. Die Rotationen können die Füllung klumpen lassen.
Nach der Wäsche geben Sie Ihre Winterbettdecke am besten bei moderater Wärme in den Trockner. Die Wärme und die leichten Trommelbewegungen fluffen die Füllung auf und Sie dürfen sich über eine hohe Bauschkraft freuen. Das gilt für Daunen, Federn und Polyesterfasern gleichermaßen.