Super Maschine mit kleinen Mängeln
Die La Specialista Touch von DeLonghi wird sehr gut verpackt geliefert. Sie ist rundum geschützt so das eine Beschädigung fast unmöglich ist. Die Siebträgermaschine sieht toll und hochwertig aus. Sie ist mit einem leicht zu bedienenden Touchdisplay ausgestattet. Im Lieferumfang ist auch jede Menge Zubehör enthalten. Die erste Einrichtung der Maschine war unkompliziert. Zunächst haben wir auf dem Display die Sprache deutsch ausgewählt. Danach haben wir den Wassertank gefüllt und danach durchläuft die Maschine einen circa 1-minütigen Spülvorgang. Danach folgt man weiter den Anweisungen auf dem Display. Die Bohnen werden in den Bohnenbehälter gefüllt. Diesen empfinden wir als etwas klein. Die Maschine hilft einen dabei den besten Geschmack auf den Bohnen herauszustellen (Mahlgrad etc). Man muss dann die Bohnensorte, die Bohnenfarbe und Siebgröße auswählen. Wir haben zunächst die einfache Siebgröße gewählt. Danach muss der Dosing und Tamping Guide am Siebträger eingerastet und die Halterung des Mahlwerkes eingesetzt werden. Im Anschluss gibt die Siebträgermaschine vor welcher Mahlgrad eingestellt werden soll. In unserem Fall war dies Stärke 8. Dann legt die Maschine mit dem Mahlen los. Der Duft von dem gemahlenen Kaffee ist herrlich. Danach wird der Kaffee mit dem Tamper gedrückt und dann muss man gucken welche Zahl angezeigt wird. Die Maschine hat uns dann gesagt, dass wir zu wenig Kaffee hatten, also hat sie nochmal Kaffee gemahlen und dann war es die perfekte Menge. Die Maschine hat uns dann angezeigt welches die perfekte Mahldauer, Brühtemperatur und die perfekte Stufe zum Vorbrühen für unsere Bohnen sind. Dann wurde der Dosing und Tamping Guide entfernt und der Siebträger wurde in die Kaffeeinheit eingesetzt und bis zum Anschlag in Richtung Close gedreht. Dieses geht etwas schwer und man muss etwas Kraft aufwenden. Anschließend wurde die Espressotasse im Nu gefüllt. Durch Drehen wird der Siebträger wieder entfernt. Das Entfernen des Kaffeesatzes funktioniert leider nicht ganz so einfach. Wir haben hierfür einen Löffel verwendet, da beim Klopfen ständig das Sieb in den Mülleimer gefallen ist.
Der Espresso schmeckt sehr intensiv und hat eine tolle Konsistenz. Nur ist er eher lauwarm. Hier müssen wir nochmal die Brühtemperatur anpassen.
Im Vergleich dazu haben wir einen Espresso in unserem Kaffeevollautomaten zubereitet. Dieser war sehr heiß, wässriger und hatte weniger Geschmack als aus der Siebträgermaschine.
Nachdem der Espresso zubereitet wurde, kann man auf dem Display verschiedene Getränke auswählen (Cappuccino, Cold Brew, Latte Macchiato, Latte, Flat White usw.) Man kann auch bis zu 9 Kaffeegetränke selbst kreieren und speichern.
Die Auto LatteArt ermöglicht Getränke mit aufgeschäumter Milch. Im manuellen Modus kann man seine Milch auch nach Belieben aufschäumen.
Wir haben dann auch gleich noch einen Cappuccino zubereitet. Hierfür haben wir diesmal einen doppelten Espresso ausgewählt. Wir haben dann Auto Latte Art gewählt und die Maschine hat die Milch aufgeschäumt. Das Display zeigt beim Aufschäumen die Temperatur der Milch an. Der Aufschäumvorgang dauert definitiv länger als bei unserem Kaffeevollautomaten. Das Milchsystem wird von innen selbstständig von der Maschine gereinigt. Der Milchschaum hat eine super tolle Konsistenz. Auch nach dem Umrühren mit dem Löffel verliert der Milchschaum nur wenig von seiner Konsistenz.
Super finden ich auch, dass man seinen Kaffeebohnen einen Namen geben kann, um die perfekten Einstellungen für diese zu speichern.
Die Maschine hat auch eine automatische Abschaltautomatik, die man individuell einstellen kann.
Zwei Sachen muss ich jedoch außerdem noch bemängeln, die Abstellfläche für die Tassen wo der Kaffee reinläuft zerkratzt sehr schnell und ein Latte Macchiato Glas passt leider nicht unter die Maschine.
Fazit
Der Kaffee schmeckt definitiv besser als aus dem Kaffeevollautomaten. Der Geschmack ist intensiver und weniger säurehaltig. Nur die Zubereitung ist etwas aufwendiger.