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Holzspalter: Brennholz komfortabel selbst herstellen
Genießen Sie gerne an kalten Winterabenden das knisternde Holzfeuer im Kaminofen? Mit einem Holzspalter bereiten Sie Ihr Brennholz selbst vor. Hier lesen Sie, wie diese Geräte funktionieren und worauf es dabei ankommt.
Ein Kaminofen verbreitet eine herrlich gemütliche Atmosphäre und sorgt für wohlige Wärme. Bevor Sie in deren Genuss kommen, muss jedoch ein ausreichender Vorrat an Brennholz her. Die einfachste Option besteht darin, es sich fix und fertig liefern zu lassen. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit: Sie stellen es selbst her – entweder auf die klassische Weise mit einer Axt oder mit einem Holzspalter.
Die Vorteile im Überblick: Warum einen Holzspalter verwenden?
Das Holz selbst zu spalten, spart vor allem Geld. Zwar hängen die Brennholzpreise auch von der Marktlage ab, im Durchschnitt kostet ein Raummeter Rohholz jedoch nur etwa halb so viel wie die gleiche Menge fertiges Brennholz. Holen Sie das Holz selbst – natürlich mit entsprechender Genehmigung – aus dem Wald, wird es sogar noch günstiger. In diesem Fall reduziert sich der Preis auf etwa ein Viertel.
Damit aus dem Rohholz Brennholz wird, sind jedoch drei Schritte notwendig: Sie müssend das Holz auf die richtige Länge zuschneiden, spalten und anschließend trocknen. Zum Schneiden ist die Kettensäge das Werkzeug der Wahl. Zum Spalten könnenSie zur Axt oder einem Holzspalter greifen. Mit Letzterem geht es bequemer und schneller: Im Durchschnitt ist dafür nur ein Viertel der Zeit notwendig – das macht bei größeren Mengen einen erheblichen Unterschied.
Die Technik erklärt: Wie funktioniert ein Holzspalter?
Das Prinzip ist simpel: Sie platzieren – je nach Bauart – die Holzabschnitte nacheinander vertikal oder waagerecht im Holzspalter. Dieser teilt das Holz mithilfe eines Spaltkeils oder Spaltkreuzes in zwei beziehungsweise vier Stücke. Bei vielen Geräten lässt sich das bevorzugte Werkzeug nach Bedarf montieren. Ein Spaltkreuz bietet den Vorteil, dass die Arbeit doppelt so schnell geht. Allerdings ist der erforderliche Spaltdruck höher.
Bei der Arbeit mit Holzspaltern gilt, wie bei anderen Gartengeräten mit Verletzungsgefahr: Beachten Sie die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen. Arbeitshandschuhe, Schuhe mit Stahlkappe und eine Schutzbrille gegen herumfliegende Splitter sind ein Muss. Außerdem muss das Gerät auf einem festen Untergrund stehen. Ebenfalls Pflicht ist ein Abstand von mindestens fünf Metern zu anderen Personen und Gegenständen.
Auswahl eines Holzspalters: Was ist zu beachten?
Die Auswahl an Holzspaltern ist groß: Die Bandbreite reicht von preisgünstigen Basismodellen bis zu Geräten für den (semi-)professionellen Einsatz. Es sind ein paar wichtige Punkte beim Kauf zu berücksichtigen:
- Die Bauart:„Stehende“ Holzspalter zum vertikalen Spalten lassen sich bequem bedienen und bieten typischerweise eine höhere Leistung. Sie sind jedoch im Durchschnitt etwas teurer. Zudem verbrauchen sie mehr Strom. Die Handhabung von „liegenden“ Exemplaren gestaltet sich etwas schwieriger. Dafür kosten diese Modelle weniger in der Anschaffung und verbrauchen weniger Energie.
- Die Spaltkraft des Holzspalters: Wie viel Tonnen sind notwendig? Für Weichholz wie Fichte und Tanne reicht eine Spaltkraft von 4 bis 6 Tonnen. Für Hartholz wie Eiche und Buche sollten es mindestens 7,5 Tonnen sein.
- Mit oder ohne Spaltkreuz: Ein mitgeliefertes oder als Zubehör verfügbares Spaltkreuz ist kein Muss, es verdoppelt jedoch das Arbeitstempo. Ob sich ein Gerät für ein Spaltkreuz eignet, hängt maßgeblich von der Leistung ab. Bei leistungsstarken Vertikalspaltern ist diese Option häufiger anzutreffen als bei günstigen Waagerechtspaltern.
- Fester oder einstellbarer Spalthub: Bei Geräten mit festem Hub fährt der Spaltkeil oder das Spaltkreuz stets in die gleiche Endposition. Das kostet etwas mehr Zeit als bei Geräten mit einstellbarem Spalthub.
- Ohne oder mit Hebevorrichtung: Die Topmodelle unter den Vertikalspaltern bringen eine hydraulische Hebevorrichtung für das Spaltgut mit. Dieses Feature zahlt sich vor allem bei großen Holzmengen aus.
- Betriebsspannung: Was ist besser – Holzspalter mit 230 V oder 400 V? 230-V-Modelle sind im Durchschnitt günstiger und lassen sich an normalen Steckdosen betreiben. Die 400-V-Spalter bieten im Schnitt eine höhere Leistung und sind bei größeren Holzmengen im Vorteil. Allerdings funktionieren diese nur an einer Starkstromsteckdose.
Neben Elektroholzspaltern gibt es auch benzingetriebene Holzspalter. Diese sind im privaten Einsatz jedoch eher selten anzutreffen. Sie sind eine Überlegung wert, wenn eine sehr hohe Leistung und/oder Unabhängigkeit von einem Stromanschluss gefragt ist.
Wissenswertes zu Verbrauch, Kosten und Gewicht
Es sind noch Fragen offen? Zum Abschluss finden Sie hier Wissenswertes zum Verbrauch, den Anschaffungskosten und dem Gewicht von Holzspaltern.
Was verbraucht ein Holzspalter?
Der Stromverbrauch hängt von diversen Faktoren ab, beispielsweise von der Leistung des Geräts und der Holzart. Eine Faustregel besagt, dass waagerechte Holzspalter pro Spaltvorgang etwa eine Wattstunde benötigen. Bei tausend Spaltvorgängen kommen Sie somit auf eine Kilowattstunde. Der Verbrauch von vertikalen Holzspaltern liegt deutlich höher und beträgt ungefähr das Fünffache. Relativ zur Holzmenge halten sich die Stromkosten jedoch trotzdem im Rahmen.
Wichtig: Aus der maximalen Anschlussleistung lässt sich über die Betriebszeit nicht der Stromverbrauch ermitteln. Denn diese beansprucht das Gerät nur während der Spaltvorgänge.
Was kostet ein Holzspalter?
So unterschiedlich wie die Leistungen und Ausstattungen von Elektroholzspaltern ausfallen, so groß ist auch das Preisspektrum. Einfache, liegende Modelle fangen schon bei unter 500 Euro an. Sie sind für die Herstellung kleinerer Mengen Brennholz oft ausreichend. Die günstigsten Holzspalter in vertikaler Bauart beginnen bei etwa 800 Euro. Exemplare mit extrem hoher Leistung können noch deutlich teurer sein und mehr als 2.000 Euro kosten.
Wie viel wiegt ein Holzspalter?
Holzspalter sind grundsätzlich keine Leichtgewichte. Die leichtesten Ausführungen liegen bei etwa 50 Kilogramm. Dabei handelt es sich in der Regel um kleine Waagerechtspalter. Leistungsstarke senkrechte Versionen können ein Vielfaches wiegen – manche bringen mehr als 300 Kilogramm auf die Waage. Hier ist es besonders bedeutsam, dass der Untergrund stabil und tragfähig ist. Apropos: Bei der Reinigung des Bodens nach getaner Arbeit erweist sich eine Kehrmaschine als nützlich.
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