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Hecken, Büsche, kleine Bäume und anderes Geäst zu pflegen, kann ganz einfach sein. Mit einer Heckenschere entfernen Sie überstehende Äste und Zweige, bringen sie in die gewünschte Form und tragen so auf einfache Weise viel zu einem gepflegten Garten bei. Je nachdem, wie groß Ihr Garten ist, welche Pflanzen Sie mit der Heckenschere trimmen möchten und wie häufig Sie das erledigen, stehen verschiedene Ausführungen zur Verfügung. Sie unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich der Motorisierung und der Schnitt-beziehungsweise Schwertlänge.
Für welche Gartenarbeiten eignen sich Heckenscheren?
Heckenscheren gehören praktisch zur Standardausstattung für (Hobby-)Gärtner. Die Elektro-Gartengeräte sind dazu geeignet, dünne Äste und Zweige zu schneiden. So kommen sie außer für Hecken auch für andere kleinere Gewächse wie Büsche, Buchsbäume und Rosensträucher zum Einsatz.
An Bäumen entfernen Sie kleine Äste mit geringen Durchmessern ebenfalls mit einer Heckenschere. Dickere Zweige und Stämme dagegen erfordern meist schwereres Werkzeug. Hier erleichtern Ast- und Kettensägen die Arbeit wesentlich.
Welche Varianten sind verfügbar?
Als mobile Version mit Akku, mit Stromkabel oder für den Handbetrieb: Heckenscheren erhalten Sie in verschiedenen Bauweisen. Dazu kommen jeweils unterschiedlich starke Motoren und Schwert- beziehungsweise Schnittlängen. Das sollten Sie zu den einzelnen Ausführungen wissen:
- Elektrische Heckenscheren mit Kabel sind ratsam für kleine und große Gärten, kurze Schnittjobs und ausdauernde Gartenpflege gleichermaßen. Sie benötigen lediglich einen Stromanschluss und schon arbeiten Sie mit dem Gartengerät, solange Sie möchten.
- Heckenscheren mit Akkubetrieb verfügen über eine integrierte aufladbare Batterie. Das macht sie besonders flexibel. Sie nutzen diese Variante unabhängig von einer Energiequelle. Versionen mit Wechselakku kommen auch für längere Schnittarbeiten infrage.
- Benzin-Heckenscheren sind häufig mit sehr starken Motoren erhältlich. Mit einer Tankfüllung bieten sie eine hohe Ausdauer bei gleichzeitiger Unabhängigkeit von Steckdosen.
- Manuelle Hecken- beziehungsweise Gartenscheren bieten sich vor allem für leichte Arbeiten an, etwa wenn Sie Rosensträucher oder kleinere Kirschlorbeerbüsche zurückschneiden möchten. Sie sind unter anderem auch für die Pflege von Obststräuchern wie Johannisbeer- oder Himbeergewächse angemessen.
Akku-, Benzin- oder Kabelbetrieb: Was ist bei elektrischen Gartenscheren besser?
Ob Sie sich für eine schnurlose Heckenschere oder eine klassische mit Kabel entscheiden, ist vor allem eine Frage der Beschaffenheit und Anzahl Ihrer Pflanzen.
Akku-Heckenscheren sind häufig leichter als solche für den Kabelbetrieb und bringen bei dünnen, feinen Ästen die beste Leistung. Schneiden Sie zudem regelmäßig nur kleine Flächen, ist die Akku-Version eine hervorragende Wahl.
Elektro-Modelle erfreuen mit einer unbegrenzten und häufig höheren Leistung. Damit sind sie die Allrounder unter den Gartenscheren und kommen für kleinere Gewächse aller Art sowie für verholztes Geäst und dickere Zweige infrage. Allerdings bieten die Ausführungen mit aufladbarer Batterie eine höhere Flexibilität.
Möchten Sie eine starke Leistung und Unabhängigkeit vereinen, sind Sie mit benzinbetriebenen Gartenscheren gut beraten. Sie gehören zu den stärksten Exemplaren und benötigen lediglich eine Tankfüllung. Zu beachten ist dabei, dass sie ein vergleichsweise hohes Gewicht auf die Waage bringen.
Technische Ausstattungsmerkmale und Daten im Überblick
Haben Sie sich für eine Antriebsart entschieden, lohnt es sich, auf weitere Werte einen Blick zu werfen. Anhand von ein paar Eigenschaften erkennen Sie, welche Heckenschere zu Ihren Ansprüchen passt.
- Die Schnittlänge: Die Angabe beschreibt, wie viel Schnittgut Sie mit einem Hub beziehungsweise einer Handbewegung der manuellen Gartenschere erreichen. Je größer Hecke und Co. ausfallen, desto großzügiger sollte die Schnittlänge ausfallen. Üblicherweise schneiden Heckenscheren pro Hub zwischen circa 40 und 50 Zentimeter.
- Die Schnittstärke: Möchten Sie wissen, wie dick Äste und Zweige maximal sein dürfen, um sie bequem zu cutten, ist diese Eigenschaft wichtig. Idealerweise schafft das Werkzeug mindestens 15 Millimeter.
- Die Geräuschemissionen: Elektrische und vor allem Benzin-Heckenscheren arbeiten deutlich hörbar. Leise Modelle bleiben bei rund 75 Dezibel. Ab einer Emission von 80 Dezibel ist es angemessen, einen Gehörschutz zu tragen.
- Das Gewicht: Insbesondere bei länger andauernden Arbeiten an hoch gelegenen Arealen spielt das Gewicht der Heckenschere eine große Rolle. Akku-Scheren sind mit zwei bis drei Kilogramm verhältnismäßig leicht, Benziner zählen mit rund fünf Kilogramm zu den Boliden.
- Die Leistung in Watt: Je höher die Leistung, desto stärker der Schnitt. Heckenscheren für kleine Pflanzen kommen mit rund 400, Mittelklassemodelle mit rund 600 Watt aus. Für die Härtefälle greifen Sie zu Varianten mit 700 bis 900 Watt.
Bei Akku-Gartenscheren ist ebenso die Kapazität der Batterie ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. Die Hersteller geben diese in Milliampere-Stunden (mAh) an. Eine hohe Ausdauer dürfen Sie grundsätzlich ab Werten von 1.500 mAh erwarten. In die tatsächliche Laufzeit spielt auch die Wattleistung mit ein. Je höher diese ausfällt, desto stärker zieht der Motor Energie aus dem Akku. Daher gilt: Je mehr Leistung die Maschine bietet, desto ausdauernder sollte der Akku ausfallen.
Eigenschaften und Zubehör für den sicheren und komfortablen Betrieb von Heckenscheren
Die meisten Heckenscheren verfügen über ein Zwei-Schalter-System: Nur wenn Sie beide aktivieren, springt der Motor an. Ein integrierter Messerstopp verhindert Verletzungen, indem die Messer abrupt stehenbleiben, sobald Sie einen der Schalter deaktivieren.
Es empfiehlt sich überdies, bei der Schneidearbeit einen Augenschutz und Sicherheitshandschuhe zu tragen. Ein Gehörschutz ist speziell bei benzinbetriebenen Gartenscheren anzuraten. Arbeiten Sie stets beidhändig und halten Sie das Schnittgut keinesfalls fest. Bei Kabel-Heckenscheren ist obendrein darauf zu achten, die Schnur vom Schwert fernzuhalten.