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Steht die Anschaffung eines neuen Rasenmähers an, stoßen Sie auf ein breit gefächertes Angebot, das sich vom Handmäher bis zum Rasentraktor erstreckt. Doch wie unterscheidet sich ein Sichel- von einem Spindelmäher, welcher Antrieb eignet sich für Ihr Grundstück und ab welcher Rasenfläche muss ein Traktormäher her? Die folgende Zusammenstellung beantwortet diese und weitere Fragen rund um Rasenmäher und hält Tipps für die Auswahl des optimalen Modells bereit.
Worin bestehen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Rasenmähern?
Ob es sich um einen kleinen Vorgarten oder um ein großzügiges Anwesen handelt: Ein sattgrüner, dichter Rasen steht bei den meisten Gartenbesitzern auf der Wunschliste ganz oben. Die Wahl des idealen Rasenmähers ist der erste Schritt zu einer ansehnlichen Rasenfläche, die vor allem eines braucht: die richtige Pflege. Dabei stellt sich zunächst die Frage: Soll es ein Akku-, ein Elektro- oder ein Benzinrasenmäher sein? Die nächste Überlegung gilt Faktoren wie der Schnitttechnik, -breite und -höhe, dann folgen Extras wie eine Mulchfunktion.
Welche Antriebsarten unterscheidet man bei Rasenmähern?
Je nachdem, ob ein Rasenmäher per Akku, kabelgebunden oder mit Benzin angetrieben wird, erfolgt seine Zuordnung in eine der drei entsprechenden Kategorien:
- Akku-Rasenmäher arbeiten leise und sind ausgesprochen wendig. Die Emission von Abgasen entfällt, zudem benötigen sie kaum Wartung und kommen ohne störende Kabel aus. Kurz gesagt, vereinen sie mit den Vorzügen von Elektro- und Benzinrasenmähern das Beste beider Welten. Noch mehr profitieren Sie von einem Modell, bei dem sich der langlebige Lithium-Ionen-Akku auch für andere Geräte des jeweiligen Herstellers verwenden lässt.
Ein Tipp: Die Motorleistung sollte 36 Volt betragen; die Akkuleistung bestimmt die Laufzeit und sollte bei mindestens vier Amperestunden liegen. Bei Grundstücken ab einer Größe von 500 Quadratmetern lohnt sich die Anschaffung eines zweiten Akkus zum nahtlosen Wechseln.
- Elektrorasenmäher erfordern eine Steckdose, an der Sie sein Kabel anschließen. Dieses verringert zum einen den Aktionsradius, zum anderen müssen Sie es während des Mähvorgangs im Auge behalten. Die Wartung fällt gering aus, auch der Lärmpegel hält sich in erfreulichen Grenzen. Einen Elektrorasenmäher bringen Sie – wie sein Pendant mit Akku auch – durch Drücken eines Knopfs in Gang.
Tipp: Bei einer Schnittbreite von rund 30 Zentimetern sollte die Leistungsaufnahme bei 1 000 Watt liegen; ab 40 Zentimetern Schnittbreite empfehlen sich 1 500 Watt und darüber.
- Benzinrasenmäher eignen sich mit zwei bis fünf PS und Schnittbreiten von 40 bis 60 Zentimeter für größere Grundstücke und schwierige Gelände. Diese leistungsstarken Geräte verfügen oft über einen Radantrieb. Robust, wendig und mit stufenlos regulierbaren Geschwindigkeitsstufen, meistern Benzinrasermäher Rasenflächen mit unebenen Untergründen und hohem Baumbestand. Im Gegensatz zu Akku- und Elektrorasenmähern kommen sie gut mit hohem und/oder feuchtem Gras zurecht.
Gut zu wissen: Einen Benzinrasenmäher setzen Sie durch einen Ruck an seinem Starterseil in Gang. Mit seiner Robustheit und seiner Bauweise gehen ein größeres Gewicht, eine höhere Lautstärke und ein regelmäßiger Wartungsaufwand einher.
Ein Rasenmäher mit Fangkorb sammelt das Schnittgut, wodurch aufwendiges Rechen wie bei einem Mäher mit Seitenauswurf entfällt. Entscheiden Sie sich für ein Gerät mit Mulchfunktion oder einen reinen Mulchmäher, führen Sie das geschnittene Gras klein gehäckselt erneut dem Boden zu. Dieser zieht Nährstoffe daraus und erhält so wertvollen Dünger.
Welche Schnitttechniken kommen bei Rasenmähern zum Einsatz?
Nach der Art des Rasenschnitts gliedern sich Mäher in folgende Typen:
- Spindelmäher sind als Hand- oder Akkumäher ausgeführt und basieren auf dem Scherenprinzip. Ihre namensgebende Spindel rotiert quer zur Bewegungsrichtung; das Zusammenspiel aus Ober- und Untermesser sorgt für einen akkuraten Rasenschnitt.
- Sichelmäher gibt es als handbetriebene oder elektrisch betriebene Versionen. Sie integrieren eine senkrechte Welle, auf der horizontale Messer oder Messerbalken bei hoher Drehzahl einen freien, vergleichsweise unregelmäßigen Schnitt durchführen.
- Mulchmäher sind meist mit speziellen Mulchmessern versehen, die das Gras mit Schnittkanten auf mehreren Ebenen fein zerkleinern. Alternativ werden Ausführungen mit zwei Schneidwerken angeboten.
Balkenmäher sind vorwiegend in der Landwirtschaft gefragt. Ihre Schneidevorrichtung sitzt auf einem Balken; der Schnitt erfolgt nach dem Scherenprinzip.
Hier noch ein Tipp: Kleine Grasflächen und schwer zugängliche Stellen mähen Sie mit einem Rasentrimmer. Auch um Bäume, Brunnen und Blumenbeete trimmen Sie so den Rasen, ohne die jeweiligen Objekte zu beschädigen.
Welchen Rasenmäher brauche ich für mein Grundstück?
Ihre Entscheidung für einen Rasenmäher hängt von Ihren persönlichen Vorlieben sowie von der Größe, Lage und Beschaffenheit Ihres Grundstücks ab. Ein weiteres wesentliches Kriterium ist Ihr Anspruch an das Erscheinungsbild der Rasenfläche.
- Für biszu 500 Quadratmeter umfassende Gärten sind Akku-Rasenmäher eine prima Wahl. Wünschen Sie sich einen akkuraten Rasenschnitt, sollte es ein Spindelmäher sein.
- Bis zu 600 Quadratmeter große Grundstücksflächen bewältigen Elektrorasenmäher mühelos.
- Benzinrasenmäher erweisen sich vor allem bei Hanglagen und bei Grundstücksgrößen ab 600 Quadratmetern als lohnenswerte Investition.
- Ebenfalls mit Benzin angetrieben, rechnen sich Rasentraktoren und Aufsitzmäher ab Grundstücken mit 800 Quadratmetern.
Ein abschließender Tipp: Suchen Sie in erster Linie nach einem kraft- und zeitsparenden Rasenmäher, ist ein Mähroboter wie für Sie gemacht. Nahezu geräuschlos, zudem umweltfreundlich und leicht zu bedienen, überzeugt er durch seine Mähqualität. Er lässt sich auf Ihren Rasen einstellen, mäht Flächen bis zu 2 000 Quadratmetern und beinhaltet eine Mulchfunktion. Auch für Allergiker stellt ein Mähroboter eine clevere Lösung dar.