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Locken sind im Trend, doch nicht jeder hat von Natur aus krauses Haar. Möchten Sie dieses für einen Tag oder Abend genießen, kommt ein Lockenstab zum Einsatz. Dank seiner speziellen Form erzeugen Sie mehr Volumen, Ringellocken oder schwungvolle Wellen.
Welche Eigenschaften zeichnen Lockenstäbe aus?
Lockenstäbe arbeiten unter starker Hitzeeinwirkung. Diese löst chemische Verbindungen im Haar und formt sie neu. So entstehen je nach Ausführung des Lockenstabs und der angewandten Technik kleine oder große Locken. Aufgrund von Keramikbeschichtungen und einstellbaren Temperaturen schonen die Geräte Ihre Haarstruktur. Für feines Haar genügt in der Regel eine moderate Einstellung; dickes Haar benötigt stärkere Hitze.
Welche Lockenstäbe gibt es?
Lockenstäbe unterscheiden sich in zahlreichen Eigenschaften. Unter diesen Bauformen wählen Sie:
- Lockenstäbe mit Klemme oder Spange sind ideal für Einsteiger.
- Klassische Lockenstäbe in ovaler Form ermöglichen eine optimale Kontrolle über Ihre Haare, da Sie über den ausgeübten Druck und die Dauer der Anwendung selber entscheiden.
- Konische Lockenstäbe zaubern aufgrund der schmal zulaufenden Form besonders natürlich wirkende Wellen in verschiedenen Größen.
- Extrabequem wenden Sie motorisierte Lockendreher an. Sie drehen Ihre Haare automatisch in beide Richtungen.
Darüber hinaus weisen die verschiedenen Modelle ein jeweils unterschiedliches Wärmespektrum auf. Schonende Lockenstäbe arbeiten mit Minimaltemperaturen zwischen 60 und 80 Grad. Sie eignen sich insbesondere für feines Haar. Haben Sie dickeres Haar, sollten Sie auf Modelle mit hoher Maximaltemperatur setzen. Diese kann bis zu 230 Grad reichen.
Worauf kommt es bei der Beschichtung der Heizplatten an?
Die Beschichtung schont die Haarstruktur und ermöglicht es, dass Sie den Lockenstab einfacher durch Ihre Frisur gleiten lassen. Moderne Lockenstäbe bringen diese Beschichtungen mit:
- Keramik: der Klassiker
- Keramik und Turmalin: die innovative Mischung
- Titan: erste Wahl für Profis
Keramik bietet eine Mischung aus geringen Kosten, hoher Wärmeleitfähigkeit und einer glatten Oberfläche. Ihre Haare gleiten über den Lockenstab, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie hängen bleiben oder sich verheddern.
Einen starken antistatischen Effekt haben Lockenstäbe mit einer Beschichtung aus Keramik und Turmalin-Kristallen. Sie verhindern fliegende Haare und erzeugen einen besonders starken Glanz.
Titan-Beschichtungen sind extra hart und robust, sie punkten zudem durch ihr geringes Gewicht. Das Material gewährleistet eine sehr gute Wärmeverteilung. Der Lockenstab heizt schnell auf und Sie benötigen weniger Durchgänge für die perfekte Frisur.
Wie wenden Sie den Lockenstab optimal an?
Geben Sie vor dem Lockendrehen ein Hitzeschutzspray auf Ihre trockenen Haare. Gehen Sie dabei sparsam vor: Einige Sprühstöße genügen. Lassen Sie die Flüssigkeit kurz trocknen oder helfen Sie mit einem Föhn nach. Nun geht es an die Arbeit:
- Teilen Sie langes Haar in Strähnen auf.
- Stecken Sie die Partien hoch beziehungsweise zur Seite, die Sie gerade nicht bearbeiten.
- Beginnen Sie mit dem Unterhaar und bearbeiten es einmal rundherum, bevor Sie an das Deckhaar gehen.
- Setzen Sie den Lockenstab kurz vor dem Haaransatz an und drehen Sie die Strähne im Uhrzeigersinn.
Tipp: Bei vielen Lockenstäben regulieren Sie die Temperatur nach Wunsch und erhalten ein optisches oder akustisches Signal, wenn die Heizplatten die gewählte Wärme erreicht haben.
Locken-Styles im Überblick: von leichten Wellen bis Korkenzieherlocken
Beachten Sie, dass Sie für unterschiedliche Locken-Styles spezielle Techniken anwenden. Halten Sie den Lockenstab schräg zum Kopf, um glamouröse Korkenzieherlocken zu kreieren. Locken, wie sie durch (elektrische) Lockenwickler erzielt werden, bekommen Sie, indem Sie den Stab waagerecht halten. Für lässige Beachwaves sparen Sie die Haarspitzen aus.
Für kurze Haare benötigen Sie ein extraschmales Lockengerät. Möchten Sie einem Pixie- oder Shortcut mehr Volumen verleihen, kommt auch eine Warmluftbürste infrage. Für einen Bob ist ein dickerer Lockenstab ideal. So umwickeln Sie die gleichlangen Haare nur wenige Male und schonen die Spitzen. Breite Lockenstäbe sind insbesondere für lange Haar denkbar. Durch die große Aufliegefläche erhitzen Sie die Strähnen gleichmäßig.
Gekreppte Locken entstehen durch ein Welleneisen. Sie „klemmen“ die Haarsträhnen darin ein und erzielen so gekonnte Effekte.
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Lockenstabs achten?
Eine komfortable Handhabung und eine hohe Sicherheit machen das Arbeiten mit dem Lockenstab zum Vergnügen. Auf diese Eigenschaften sollten Sie einen Blick werfen:
- Die Stromversorgung: Kabel oder Akku?
- Sicherheits-Features: Schutz vor Hitzeunfällen und mehr
- Komfort-Funktionen: Temperaturanzeigen und weitere Annehmlichkeiten
Lockenstäbe werden inklusive Kabel und als akkubetriebene Geräte angeboten. Erstere haben den Vorteil, dass sie ohne Aufladen sofort einsatzbereit sind. Allerdings arbeiten Sie weniger flexibel, da sie stets eine Steckdose benötigen. Ein drehbares Kabel verhindert, dass Sie sich verheddern, und erlaubt ein angenehmes, unterbrechungsfreies Arbeiten. Werfen Sie auch einen Blick auf die Kabellänge für mehr Flexibilität beim Lockendrehen. Akku-Lockenstäbe verwenden Sie, wo Sie möchten. Die Nutzungsdauer hängt von der Kapazität der Batterie ab. Eine Stärke von 5.000 mAh (Milliamperestunden) reicht für etwa eine Stunde Betrieb. Das genügt in der Regel selbst für langes, dickes Haar.
Ein Lockenstab wird sehr heiß. Um Sie vor Verbrennungen zu schützen, verfügen viele Modelle über eine kühle Spitze. Eine automatische Abschaltung nach 15 bis 60 Minuten je nach Modell verhindert, dass das Gerät zu stark aufheizt. Ein oftmals beiliegender Hitzehandschuh erleichtert die Nutzung zusätzlich.
Lockenstäbe mit Display gewähren einen hohen Komfort. Sie zeigen die jeweils erreichte Temperatur an. Eine Tastensperre unterbindet eine versehentliche Umstellung während des Gebrauchs.
