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Wenn der Duft frittierter Kartoffelstäbchen durchs Haus zieht, läuft der ganzen Familie das Wasser im Mund zusammen. Pommes frites sind die mit Abstand beliebtesten Lebensmittel, die in Fritteusen zubereitet werden. Doch die praktischen Haushaltsgeräte können noch einiges mehr: Servieren Sie asiatische Leckereien wie Frühlingsrollen und Tempura, Fischstäbchen, Hähnchenschenkel und vieles mehr. In Heißluftfritteusen können Sie oft sogar Kuchen backen oder Steaks grillen!
Welche verschiedenen Fritteusen gibt es?
Bei klassischen Fritteusen erhitzen Sie Fett oder Öl in einem feuerfesten Behälter und senken den Korb mit dem Frittiergut hinein. Sie lassen Ihre Pommes oder andere Lebensmittel einige Minuten im Fett brutzeln, ehe Sie den Korb wieder hinausheben. Die fertigen Speisen füllen Sie in eine Schüssel und schon sind sie servierfertig.
So weit, so einfach – allerdings haben diese herkömmlichen Fritteusen einen Haken: Das Heizelement befindet sich direkt unterhalb des Behälters. Fallen kleine Frittierreste von Ihren Pommes oder Fischstäbchen auf den heißen Boden, brennen sie dort schnell an. Sie haben nicht nur viel Arbeit bei der Reinigung, sondern müssen das Fett häufiger tauschen. Dazu besteht die Gefahr, dass sich durch verbrannte Reste krebserregendes Acrylamid bildet.
Seit einigen Jahren sind Kaltzonen-Fritteusen auf dem Vormarsch, wie Sie sie aus der Pommesbude Ihres Vertrauens kennen. Bei diesen befindet sich das Heizelement direkt im Behälter. Im Bereich darunter bleibt das Fett mit 50 bis 60 Grad relativ kühl – dies ist die namensgebende Kaltzone. Sinken nun Frittierreste zu Boden, brennen diese aufgrund der niedrigeren Temperatur nicht an. Sie sind jedoch relativ groß und damit am besten für Familien geeignet und als Ergänzung zum Grill bei Ihren sommerlichen Partys.
Leben Sie alleine oder zu zweit und möchten nur ab und zu Speisen frittieren, ziehen Sie eine handliche, energiearme Mini-Fritteuse in Erwägung. Diese bietet genug Volumen für bis zu zwei Portionen.
Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse?
Die Heißluftfritteuse hat sich innerhalb weniger Jahre zum Renner entwickelt. Allerdings handelt es sich bei diesen Geräten streng genommen gar nicht um Fritteusen. Sie arbeiten genau wie ein Umluftbackofen mit heißer Luft und kommen ganz ohne Fett aus.
Dies hat für Sie mehrere Vorteile: Durch den Verzicht auf Fett ist die Zubereitung wesentlich kalorienärmer und Sie können Ihre Pommes mit gutem Gewissen genießen. Dazu besteht keine Gefahr für Haut und Kleidung durch Fettspritzer. Der Einsatz von Heißluft macht es zudem möglich, das Gerät zusätzlich zum Backen, Grillen, Dünsten und für vieles mehr zu verwenden. Oft verfügen sie im Inneren über zwei Etagen, auf denen Sie zwei unterschiedliche Lebensmittel gleichzeitig zubereiten.
Einen Nachteil weisen Heißluftfritteusen zumindest auf: Sie müssen auf den klassischen Geschmack von knusprig Frittiertem verzichten, der sich nur durch den Geschmacksträger Fett so richtig entfalten kann.
Worauf sollten Sie beim Kauf von Fritteusen achten?
Haben Sie eine Entscheidung zwischen Fett und Heißluft getroffen, sollten Sie einige andere Punkte bei der Auswahl beachten. Besonders wichtig ist bei Fritteusen das Volumen beziehungsweise das Fassungsvermögen. In Produktbeschreibungen wird häufig die Füllmenge für das verwendete Fett angegeben. Wenn Sie in der Regel mit der ganzen Familie eine 750-Gramm-Tüte Pommes frites aufbrauchen, ist eine Füllmenge von 3,5 bis 4 Litern erforderlich. Berücksichtigen Sie dabei, dass Sie mit herkömmlichen Fritteusen in der Regel nur ein einziges Nahrungsmittel gleichzeitig garen können. Lediglich einige große Modelle sind mit zwei oder drei separaten Körben ausgestattet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Leistung. Gerade bei größeren Fritteusen mit einem Fassungsvermögen von 3 bis 4 Litern sollten Sie auf eine hohe Leistung von mindestens 2.000 Watt achten, damit sich das Fett schnell und gleichmäßig erhitzt. Bei kleineren Modellen genügen etwa 1.200 bis 1.500 Watt.
Gute Geräte bringen einen manuell verstellbaren Temperaturregler mit. Mit diesem können Sie die ideale Temperatur für Ihr Frittiergut einstellen. Meist liegt diese bei etwa 160 bis 180 Grad. Sobald diese Temperatur erreicht ist, leuchtet eine Kontrolllampe auf. Einige Fritteusen sind mit Tasten mit Symbolen für beliebte Speisen wie Pommes frites, Hähnchenschenkel und Fisch versehen. Sie wählen die Speise aus, die Sie zubereiten wollen, und das Gerät stellt die Temperatur automatisch richtig ein.
Möchten Sie nicht immer nachschauen, ob die Pommes endlich goldgelb sind, achten Sie auf einen Timer. Stellen Sie die typische Garzeit ein und der Timer meldet sich mit einem Signalton, wenn er abgelaufen ist.
Haben Sie sich für eine Heißluftfritteuse entschieden, prüfen Sie, welche Zusatzfunktionen integriert sind. Einige lassen sich in einen Drehgrill für komplette Hähnchen verwandeln, andere machen den Brotbackautomaten, die Steakpfanne oder sogar den Backofen überflüssig.
Tipps zur Reinigung und zum Umgang mit dem Frittierfett
Der Duft von Frittenfett mag auf dem Jahrmarkt oder im Freibad unwiderstehlich sein, doch Sie möchten vermeiden, dass er sich dauerhaft in Ihrer Küche festsetzt. Gute Fritteusen arbeiten mit einem Aktivkohlefilter, der Gerüche neutralisiert. Denken Sie daran, den Aktivkohlefilter mehrmals im Jahr auszutauschen.
Ehe Sie die Fritteuse selbst reinigen, müssen Sie zunächst das Fett herausnehmen. Frittierfett und -öl kann etwa 6- bis 8-mal verwendet werden, ehe Sie es komplett entsorgen müssen. Gießen Sie es bitte niemals in die Toilette oder ins Spülbecken. Füllen Sie es wieder in den Behälter, in dem es gekauft wurde, und entsorgen Sie diesen in der Restmülltonne. Größere Mengen bringen Sie zum städtischen Recyclinghof.
Herausnehmbare Teile wie den Fettbehälter und den Korb können Sie in der Spülmaschine reinigen. Wischen Sie das Gehäuse mit einem Lappen ab. Anschließend wartet Ihr blitzblanker Küchenhelfer im Regal oder Schrank auf den nächsten Einsatz.
