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Waffeln sind leicht herzustellen und schmecken ganzjährig unschlagbar lecker: Im Sommer erfrischen sie im Tandem mit Speiseeis, im Winter wärmen Sie mit heißen Kirschen oder Himbeeren Leib und Seele. Ein Waffeleisen sollte in Ihrer Küchenausstattung auf keinen Fall fehlen.
Welche verschiedenen Waffeleisen gibt es?
Grundsätzlich kennt man bei Waffeln zwei Varianten: die klassischen deutschen Waffeln und die belgischen Waffeln. Beim Klassiker sind fünf oder sechs herzförmige Waffeln zu einer Art Kleeblatt verschmolzen. Sie können jedes einzelne Herz abtrennen oder das ganze Kleeblatt mit Messer und Gabel verspeisen. Der Teig wird eher dünn gebacken und macht diese Waffeln zu einem leichten Nachtisch.
Waffeln aus dem Nachbarland werden häufig Brüsseler Waffeln genannt, obwohl sie in ganz Belgien als Grundnahrungsmittel geliebt werden. Sie sind rechteckig und besitzen ein tiefes Wabenmuster. Dadurch lassen sie sich gut mit Beeren oder Sahne füllen. Weil der Teig dicker und fester ist, sättigen belgische Waffeln schneller. Sie eignen sich prima als eigenständige Mahlzeit oder zum nachmittäglichen Kaffee.
Welche Variante Sie bevorzugen, ist letztendlich Geschmacksfrage. Waffeleisen für Herzwaffeln backen grundsätzlich nur ein Kleeblatt in der Größe eines Speisetellers. Bei belgischen Waffeln haben Sie die Wahl zwischen kleineren Modellen für zwei und größeren für vier rechteckige Waffeln.
Worauf sollte ich beim Waffeleisen achten?
Ganz wichtig beim Waffeleisen ist die Antihaftbeschichtung. Diese verhindert, dass der fertige Teig an der Form kleben bleibt und die Waffel beim Herausnehmen zerreißt. Diese Beschichtung ist heute auch bei günstigen Geräten Standard.
Ein anderer bedeutender Aspekt ist die Leistung. Eine hohe Wattzahl sorgt dafür, dass sich die Backform schnell und gleichmäßig erhitzt. Ansonsten kann es vorkommen, dass einige Stellen bereits heiß und andere noch kalt sind. Ihre Waffeln brennen dann an einer Stelle schon an, während der Teig an einer anderen Stelle noch roh ist. 700 bis 800 Watt sollten es auf jeden Fall sein. Ein hochwertiges leistungsstarkes Waffeleisen darf auch gerne 1.200 Watt mitbringen. Mit ihm backen Sie in kürzester Zeit mehrere Waffeln hintereinander für die ganze Familie oder für den Kindergeburtstag.
Ersparen Sie sich viel Arbeit mit einer spülmaschinenfesten Backform, die Sie einfach aus der Halterung lösen. Sehr praktisch ist ein manuell verstellbarer Temperaturregler, der punktgenaues Backen erlaubt. Denn der eine mag seine Waffeln weich und zart; der andere gut gebräunt und fast schon knusprig.
Sind Sie oft mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt, wählen Sie ein Waffeleisen, das Sie mit einem optischen und einem akustischen Signal benachrichtigt. Selbst wenn Sie das Aufleuchten des roten Lämpchens übersehen, werden Sie den Piepton nicht überhören.
Was kann ich mit einem Waffeleisen noch machen?
Äußerst beliebt sind Multifunktionsgeräte mit auswechselbaren Formen. Die meisten können Sie als Waffeleisen und als Sandwichmaker verwenden. Die Sandwichform verfügt über dreieckige Mulden für diagonal durchgeschnittene Toastscheiben – ideal für warme Snacks mit leicht angeschmolzenem Käse. Einige bringen sogar eine dritte Form mit, mit der Sie das Gerät als kleinen Kontaktgrill einsetzen können. Die Fläche ist zwar zu klein, um die ganze Familie zu versorgen, aber eine schöne Sache für Singles und Paare, die nur einige wenige Grillwürstchen oder Grillkäse zubereiten möchten.
Daneben gibt es eine ganze Reihe Geräte, mit denen Sie Teig in andere Formen backen können. So entdecken Sie Waffeleisen mit einer oder mehreren Mulden für runde Spezialitäten wie Cupcakes und Cakepops (kleine kugelförmige Gebäckstücke, die Sie in flüssige Schokolade oder eine Glasur tauchen und bunt dekorieren). Beachten Sie den kleinen feinen Unterschied zwischen Cupcakes und Muffins. Mit einem typischen Waffeleisen können Sie die Böden für Cupcakes backen, auf die Sie mit einer Spritztüte die köstliche süße Cremehaube aufsetzen. Für die ganz aus Teig gebackenen Muffins benötigen Sie ein Backblech mit entsprechenden Mulden, das Sie in den Backofen schieben.
Mit einem Donut-Maker gelingen Ihnen die mittlerweile weltweit beliebten Teigkringel aus den USA, die Sie zusätzlich mit Glasuren, Puderzucker oder Streuseln verzieren. Kreisrunde flache Mulden empfehlen sich für amerikanische Pancakes, die jenseits des Atlantiks vor allem mit Ahornsirup zum Frühstück genossen werden. Ein Hit aus Spanien, der hierzulande Freizeitparks und Jahrmärkte erobert hat, sind Churros. Dabei handelt es sich um längliche Gebäckstücke, die wie Krapfen in heißem Öl frittiert und mit Zucker bestreut werden. Der Spanier tunkt sie dann in eine Tasse zähflüssigen heißen Kakao (Chocolate con Churros). Mittlerweile sind spezielle Waffeleisen auf dem Markt, in denen Sie die Leckerei einfach und kalorienarm zu Hause zubereiten. Aus Russland kommen Oreschki: mit Karamell gefüllte Zaubernüsse. Auch diese backen Sie mit der entsprechenden Form heute ganz leicht selbst.
Tipps für mehr Abwechslung beim Waffelbacken
Leider hält sich die Austauschbarkeit der Backformen bei Waffeleisen in Grenzen. Wenn Sie gerne Brüsseler Waffeln und Donuts essen, müssen Sie zwei separate Geräte kaufen. Doch auch wenn Sie nur ein einziges reguläres Waffeleisen besitzen, können Sie für Abwechslung bei Ihren Leckereien sorgen. Bereiten Sie Waffeln doch mal auf echt belgische Art zu, indem Sie Hagelzucker in den Teig rühren. Dieser karamellisiert beim Backen und verleiht den fertigen Waffeln zusätzliche Süße und eine ungewöhnliche Textur.
Ein traditionsreicher Klassiker für die Weihnachtszeit sind Zimtwaffeln. Ursprünglich wurden diese in besonderen Waffeleisen zu hauchdünnen knusprigen Scheiben gebacken. Sie können aber auch eine normale Form nutzen. Rühren Sie einfach Zimt in den Backteig ein und bestreuen Sie die fertige Leckerei ausgiebig mit Puderzucker.
Übrigens lassen sich Waffeln auch herzhaft gestalten. Greifen Sie auf einen Zerkleinerer zurück, um Gemüse wie Brokkoli, Zucchini oder Karotten fein zu hacken, und backen Sie eine köstliche Gemüsequiche in Ihrem Waffeleisen. Mit geraspeltem Käse und Kräutern gelingen Ihnen cremige Käsewaffeln.
