Handschuhe: in vielfältigen Varianten unverzichtbare Accessoires

Sie wollen Ihre Garderobe um neue Handschuhe ergänzen und durchforsten die Auswahl an Accessoires auf der Suche nach dem perfekten Modell? Wissenswertes rund um dieses Thema sowie praktische Tipps lesen Sie im Anschluss.

Erstellen Sie eine Liste unverzichtbarer Accessoires, dann rangieren Handschuhe ganz oben. Ob aus Strick, Leder oder Fleece und ob als Fingerhandschuhe oder Fäustlinge ausgeführt: Die Bandbreite an Handschuhen ist riesig. Der folgende Streifzug verschafft Ihnen eine Übersicht über ihre Modellvielfalt. Ein näherer Blick auf die Einsatzbereiche und die jeweiligen Anforderungen erleichtert Ihnen die Kaufentscheidung. Ergänzend erfahren Sie, wie Handschuhe sitzen müssen und wie Sie die richtige Größe ermitteln.

Inhalt

Von Kälte bis Verletzung: Welche Schutzfunktionen erfüllen Handschuhe?
Von Abend- bis Sporthandschuh: Welche Handschuharten unterscheidet man?
Wann sitzen Handschuhe richtig und welche Größe brauche ich?

Von Kälte bis Verletzung: Welche Schutzfunktionen erfüllen Handschuhe?

Handschuhe in Blau Von den vielfältigen Gründen, Handschuhe anzuziehen, steht dieSchutzfunktion unangefochten an erster Stelle. Abhängig vom Verwendungszweck und den klimatischen Bedingungen können Handschuhe vor Kälte, Nässe und Wind schützen. Dazu kommt der Schutz vor dem Kontakt mit Substanzen, vor Schmutz sowie vor Verletzungen. Eine Ausnahme stellen Abendhandschuhe dar, die festliche Outfits komplettieren.

Warum sind Handschuhe während der kalten Jahreszeit so wichtig?

Hände und insbesondere Finger kühlen als Extremitäten schnell aus, weshalb bei Minusgraden das Risiko von Erfrierungen steigt. Das liegt daran, dass zunächst die lebenswichtigen Organe mit Blut versorgt werden, bevor andere Körperregionen an die Reihe kommen. Weht dazu ein eisiger Wind, steigert der Windchill-Effekt die Abkühlung. Dieser kühlt die oberen Hautschichten und nimmt mit steigender Windgeschwindigkeit zu. Darüber hinaus sind kalte Finger weniger beweglich, wodurch die Taktilität sinkt. Mit warmen Handschuhen genießen Sie Wohlbefinden, während Sie Ihr Fingerspitzengefühl bewahren.

Von Abend- bis Sporthandschuh: Welche Handschuharten unterscheidet man?

Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl von Handschuhen ist der geplante Verwendungszweck. Denn dieser bestimmt die Form, die Länge und die Materialbeschaffenheit ebenso wie individuelle Features. Die Jahreszeit bestimmt, ob Sie Sommer-, Übergangs- oder Winterhandschuhe benötigen. Nach ihren Einsatzbereichen gliedern sich Handschuhe in gewisse Arten.

Handschuhe für den urbanen Alltag: Zumeist als Fleece-, Leder- oder Strickhandschuhe designt, runden diese Modelle lässige Casual Wear ab. Mit Outfits im Smart-Casual-Stil harmonieren Lederhandschuhe wunderbar; sportive Looks ergänzen Fleecehandschuhe.
Abendhandschuhe: Sogenannte Opernhandschuhe sind schmal geschnitten, reichen bis an die Oberarme und werden aus schimmerndem Satin oder weichem Samt gefertigt.
Arbeitshandschuhe: Diese kommen privat beispielsweise in der Werkstatt oder bei der Pflege Ihres Außenbereichs als Gartenhandschuhe zum Einsatz. Sind sie im beruflichen Rahmen vorgeschrieben, gehören sie zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Sie gliedern sich nach den Anforderungen in Schutzklassen, die in Buchstaben angegeben werden. A steht für Abriebfestigkeit, B für die Schnittfestigkeit, C für die Reißfestigkeit und D für die Durchstoßfestigkeit. Arbeitshandschuhe werden unter anderem aus Synthetik- oder Vollleder, Latex, Neopren, Wolle und Vinyl gefertigt.
Fahrradhandschuhe: An der Oberseite dünn, an der Handfläche weich gepolstert, sollten Radhandschuhe vor allem atmungsaktiv daherkommen und für guten Grip sorgen. Ihre Polsterung erfüllt den Zweck eines Schockabsorbers, indem sie Stöße und Erschütterungen dämpft. Das bevorzugte Material ist ebenso weiches wie robustes Leder.
Motorradhandschuhe: Wie ihre Pendants für Fahrräder beugen sie im Falle eines Sturzes Verletzungen vor. Aus diesem Grund sollten Motorradhandschuhe aus abriebfestem Leder bestehen und mit Protektoren ausgestattet sein. Darüber hinaus bewahren sie vor Kälte und stellen sicher, dass Sie den Lenker fest im Griff haben.
Skihandschuhe: Diese sind als Drei-Finger-Handschuhe und Fäustlinge erhältlich. Sie müssen Schweiß gut ableiten, Wärme isolieren, Nässe standhalten und einen festen Griff der Stöcke ermöglichen. Von Fleecehandschuhen für warme Tage bis zu Daunenhandschuhen für Minustemperaturen und von DWR-imprägnierten bis zu mit Membranen ausgestatteten: Sie finden für jede Bedingung das passende Modell.
Snowboardhandschuhe: Bei diesen Handschuhen sind wasserfeste Materialien und schneefeste Abschlüsse am Handgelenk gefragt. Ein integrierter Handgelenkschutz empfiehlt sich ebenfalls. Da Sie keine Stöcke verwenden, können Sie auch Fäustlinge tragen, etwa mit Daunen- oder Primaloft-Füllung.
Multisporthandschuhe: Diese Modelle bestehen vorwiegend aus Leder-Kunstfasern-Mixen und leisten etwa beim Langlaufen und Rodeln gute Dienste.

Wie bei Bekleidung auch, bewährt sich bei Handschuhen das Zwiebelprinzip. Als wärmende Extraschicht für darunter sind dünne Under Gloves gedacht; als schützendes Darüber lange, wasserfeste Over Gloves. Alternativ gibt es zwei- oder dreilagig aufgebaute Sporthandschuhe.

Ein Tipp: Mützen, Schals und Handschuhe wärmen als Trios die empfindlichen Stellen an Kopf, Hals und Händen. Bei Ausführungen aus Strick oder Fleece wirken Sets derselben Designs harmonisch.

Handschuhe versus Fäustlinge: Worin bestehen die Unterschiede?

Fingerhandschuhe umhüllen jeden einzelnen Finger; bei Fäustlingen ist nur der Daumen separat. Dadurch bleibt viel Luft, die sich und dadurch die Hand erwärmt. Suchen Sie besonders warme Handschuhe, sind daher Fäustlinge die erste Wahl. Da diese das Feingefühl in den Fingern einschränken, bieten Kurzfinger-Handschuhe mit einer flexiblen Fleecehandschuhe eine praktische Alternative. Einen weiteren Kompromiss zwischen Fingerhandschuhen und Fäustlingen stellen Drei-Finger-Handschuhe dar.

Wann sitzen Handschuhe richtig und welche Größe brauche ich?

Den perfekten Sitz Ihrer Handschuhe erkennen Sie daran, dass Ihre Hand beweglich ist und Sie sicher greifen können. Entsprechen die Längen Ihrer Finger und der Handschuhfinger einander, spreizen Sie Ihre Finger ungehindert. Zwischen Ihrer Hand und dem Stoff sollte sich eine dünne, sich erwärmende Luftschicht befinden.

Die richtige Größe ermitteln Sie, indem Sie den Handumfang an der breitesten Stelle messen. Je nach Marke können auch die maximale Handbreite und die Länge gefragt sein. Mit diesen Werten ausgerüstet, suchen Sie aus der Größentabelle des Herstellers die angegebene Größe heraus.