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Das ursprünglich aus Indien stammende Yoga erfreut sich seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit im Westen. Es kombiniert anspruchsvolle gymnastische Übungen mit Meditation und lässt Sie Ihre innere Ruhe und Balance finden. Bei der Durchführung der Übungen sollten Sie spezielle Yoga-Kleidung tragen, die Ihnen völlige Bewegungsfreiheit lässt und Sie zugleich bei längeren meditativen Haltungen vor dem Auskühlen schützt.
Welche Art von Yoga-Kleidung ist für Anfänger geeignet?
Wenn Sie das Hobby Yoga gerade erst für sich entdecken, können Sie auf reguläre Sportbekleidung zurückgreifen. Empfehlenswert sind Leggings und eng am Körper anliegende T-Shirts. So kann Ihre Trainerin Ihre Körperhaltung regelmäßig überprüfen und sie bei Bedarf korrigieren. Eine falsche Haltung belastet Ihren Körper und kann schnell zu Verletzungen führen – außerdem wird sich so auch kein Gefühl wohltuender Entspannung einstellen. Da Sie zu Beginn der Yoga-Stunde noch nicht aufgewärmt sind, kann sich der Raum kalt anfühlen. Starten Sie dann mit einem zusätzlichen Langarmshirt oder einer leichten Trainingsjacke, die Sie ausziehen, sobald sich Ihr Körper aufgewärmt hat. Beim Cool-down am Ende Ihrer Sitzung können Sie sie wieder überstreifen.
Welche Yoga-Kleidung tragen Fortgeschrittene?
Nach einer Weile haben Sie die richtige Körperhaltung bei den einzelnen Asanas verinnerlicht. Ihr Coach wird kaum noch korrigierend eingreifen müssen und Sie führen einige Übungen auch alleine zu Hause aus, um abends zur Ruhe zu kommen oder sich morgens mental für den bevorstehenden Tag zu stärken. Nun können Sie von hautengen Tights zu Yogahosen aus dünnem Baumwollstoff oder Leinen wechseln, die die Beine sanft umhüllen. Sie sind besonders weit geschnitten, damit sie auch bei anspruchsvollen Asanas volle Bewegungsfreiheit erlauben. Gegenüber den Leggings bringen sie den Vorteil mit, dass sie sich an warmen Tagen beim Training im Freien oder am offenen Fenster angenehmer anfühlen und mehr Luft an die Haut lassen. Ergänzen Sie sie mit lockeren Yogashirts wie Tanktops mit hohem Anteil an Elasthan oder Wickeltops, die Sie über einem hautengen Top und Ihrem Sport-BH anziehen, sodass diese noch zu sehen sind.
Yoga-Kleidung für weitere Übungsformen
Das klassische spirituelle Yoga aus Indien wird auch Hatha Yoga genannt. Es vereint die körperlichen Übungen (Asanas) mit Atemübungen (Pranayama) und Meditation. Zu den berühmtesten Übungen gehört der Sonnengruß, eine festgelegte Folge bestimmter Asanas. Diese Form des Yogas ist eher ruhig und auf geistige Entspannung ausgelegt. Daneben sind im Westen andere Yoga-Richtungen entstanden, bei denen der Schwerpunkt auf der körperlichen Aktivität bis hin zum schweißtreibenden Work-out bei 40 Grad Raumtemperatur liegt. Wollen Sie eine solche Form des Yoga betreiben, können Sie Ihre Yoga-Kleidung entsprechend anpassen.
Tragen Sie zum Beispiel anstelle der locker fließenden Oberteile einen Yoga-BH, der als sportliches Oberteil für sich selbst steht. Yoga-BHs sind Sport-BHs mit leichter oder mittlerer Stützfunktion des Busens und engen Sie bei den Übungen nicht ein. Dazu passen knielange Gymnastikhosen oder Shorts. Denken Sie aber auch hier daran, dass Sie sich zum Cool-down am Ende der Stunde wärmere Kleidungsstücke überziehen, damit Ihr Körper nicht auskühlt.
Was muss ich beim Kauf von Yoga-Kleidung noch beachten?
Damit Sie vollkommene Bewegungsfreiheit genießen, sollte Ihre Yoga-Kleidung einen hohen Anteil elastischer Fasern wie Elasthan enthalten. Dies gilt für hautenge Leggings und speziell für Oberteile, die zu 10 bis 15 Prozent aus Elasthan bestehen sollten. Hochwertige atmungsaktive Kunstfasern wie Polyester und Polyamid leiten den Schweiß schnell nach außen ab und verhindern, dass die Kleidung unangenehm feucht an der Haut klebt. Dazu trocknen sie schnell.
Bedenken Sie, dass Sie beim Yoga häufig gebeugte Haltungen mit dem Kopf nach unten einnehmen – nicht nur beim berühmt-berüchtigten Kopfstand. Weite T-Shirts fallen dann schnell nach unten und geben mehr Einblicke frei, als Ihnen vielleicht lieb ist. Wenn Sie auf lässige Oberteile setzen möchten, wählen Sie Modelle mit einem Tunnelzug oder einer anderen Schnürung, damit sie bei Bedarf an der Taille sitzen bleiben.
Gut zu wissen: Natürlich können Sie beim Yoga anziehen, was Sie mögen. In vielen Kursen wird jedoch Yoga-Kleidung in hellen sanften Farben wie Weiß, Beige und Gelb bevorzugt. Diese tragen dazu bei, dass der überreizte Geist nach einem stressigen Tag zur Ruhe kommt. Ihre bunt gemusterten oder mit auffälligem Markenlogo verzierten Leggings ziehen Sie dann zu Hause an, wenn Sie für sich alleine trainieren.
Welches Zubehör ist zur Yoga-Kleidung empfehlenswert?
Für Yoga und das eng mit Yoga verwandte Pilates brauchen Sie kaum Zusatzausstattung. Allerdings sollten Sie aus hygienischen Gründen stets eine eigene Yogamatte mit zu den Kursen nehmen. Diese legen Sie auch unter, wenn Sie zu Hause im Wohnzimmer oder im Garten trainieren. Möchten Sie die Übungen nicht barfuß durchführen, sollten Sie zu Ihrer Yoga-Kleidung Socken mit rutschfesten Noppen anziehen. Diese helfen Ihnen dabei, die korrekte Haltung einzunehmen und zu behalten. Es gibt auch Yoga-Schläppchen aus Stoff mit Noppen an den Sohlen und Gummibändern über dem Fußrücken.
Sehen Sie sich daneben auch nach Accessoires um, die grundsätzlich beim Sport sinnvoll sind: Transportieren Sie Wasser oder ein anderes Erfrischungsgetränk in einer wiederverwendbaren Trinkflasche zum Yogakurs. Hilfreich ist ein Handtuch, mit dem Sie zwischendurch den Schweiß abtrocknen. Bringen Sie Ihre gesamte Ausrüstung in einer großen Sporttasche unter oder ziehen Sie einfach einen Trainingsanzug über Ihre Yoga-Kleidung, wenn Sie aufbrechen. Die Yogamatten erfreuen mit einer Spezialtasche oder Sie schnallen sie einfach an ihren Tragebändern über die Schulter oder den Rücken.